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In der Wirtschaftspsychologie werden mentale Kategorien nach allgemeinen psychologischen Konzepten unterschieden:

  • Mentale Prozesse kognitiver und regulativer Natur. Es handelt sich um grundlegende Phänomene, die die Welt um sie herum reflektieren, erkennen, die erhaltenen Informationen wahrnehmen und verarbeiten und aktiv mit der Umwelt interagieren. Kognitive Prozesse sind Empfindung, Wahrnehmung, Denken, Vorstellungskraft und Gedächtnis. Regulierungsprozesse sind emotionale und volitionale Manifestationen. Durch die Kombination und Verknüpfung dieser Prozesse entsteht die geistige Aktivität des Menschen. Hier können wir die Dynamik der geistigen Phänomene, ihre Entwicklung und Entstehung nachvollziehen. Bilder von äußeren und inneren Zuständen werden mit Hilfe von mentalen Prozessen, Gefühlen und Regulationsmechanismen der menschlichen Psyche gebildet;
  • Psychische Zustände sind Modifikationen psychischer Prozesse, die an die Besonderheiten des Lebens angepasst sind und durch persönliche Eigenschaften bestimmt werden (Angst, Aufregung, Liebe, Freude, Wohlwollen, Unentschlossenheit, Schüchternheit). Stress bezieht sich auch auf einen psychischen Zustand, aber nur zum Teil. Sie ist eine spezifische Reaktion des Körpers auf den entsprechenden Zustand. Geisteszustände werden auf unterschiedliche Weise klassifiziert. Es gibt Gruppen von Zuständen: motivationale Zustände, verursacht durch Bedürfnisse und Wünsche, emotionale Zustände – Liebe, Stimmung, Stress, willentliche Zustände – Durchsetzungsvermögen, Aktivität, Zielstrebigkeit. Es gibt Zustände des organisierten Bewusstseins (Achtsamkeit, Konzentration) und Grenzzustände (charakterliche Akzentuierungen, Neurosen);
  • Geistige Eigenschaften der Persönlichkeit. Jene Eigenschaften, die einem Menschen seit langem innewohnen. Dazu gehören Temperament, Charakter, Fähigkeiten, persönliche Orientierung, einschließlich Interessen, Ideen und Ideale.

Das Verständnis der Struktur psychischer Phänomene ist für die Wirtschaftspsychologie von wesentlicher Bedeutung. Wirtschaftspsychologen, die sich mit der beruflichen Selbstbestimmung einer Person in der Wirtschaft befassen, beziehen sich auf mentale Phänomene und beleuchten verschiedene Aspekte dieses Problems: die Rolle der kognitiven Faktoren bei der Selbstbestimmung, die Arbeit der volitionalen und emotionalen Mechanismen.

Die Wirtschaftspsychologie, angereichert mit dem Wissen über psychologische Phänomene, wird konkreter und ermöglicht es, neue Lösungen für Probleme im Zusammenhang mit dem Management von Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen zu finden. Neue Ideen zur Optimierung von Geschäftsprozessen, zum Aufbau von Managementtypen, zur Entwicklung von Schulungsstrategien in Unternehmen, zur Aktivierung des Verbraucherverhaltens und zu Methoden der effektiven Interaktion zwischen Geschäftspartnern können entstehen.

Ebenen der Unternehmensanalyse

Heute werden die folgenden Ebenen der Unternehmensanalyse unterschieden:

  • Persönlich
  • Soziopsychologisch
  • Die sozio-psychologische Ebene.

Die persönliche Ebene befasst sich mit dem Unternehmer als Individuum und untersucht auch die psychologische Struktur der Unternehmenstätigkeit. Die Berufe, die in Russland mit der Wirtschaft verbunden sind, sind nicht klar definiert, daher wird die einkommensschaffende Tätigkeit, die das Wesen der Wirtschaft ausmacht, untersucht. Untersucht werden die persönlichen Eigenschaften von geschäftsfähigen Personen, ihre Selbstbestimmungs- und Selbstidentifikationsprozesse sowie die Faktoren der Zufriedenheit mit der Tätigkeit. Die Studie befasst sich mit intrapersonellen Konflikten und psychologischen Krisen im Geschäftsleben.

Auf der sozialpsychologischen Ebene werden die Merkmale der Unternehmensstrukturen untersucht: die Muster ihrer Entstehung, ihrer Entwicklung und ihrer Beziehungen zu anderen Strukturen. Die Organisation ist ein Instrument der Wirtschaft, das heißt, sie koordiniert die Aktivitäten der Menschen. Dabei wird auf Begriffe wie “Management”, “Führung” und “Anregung” geachtet. Das Problem der Interaktion in Unternehmen wird eingehend untersucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Geschäftspartnerschaften, Wettbewerb, Geschäftsethik und Unternehmensreputation. Untersucht wird das Verhalten von Menschen in der Geschäftswelt: Verhandlung, Konfliktlösung, Geschäftsabschluss.

Die soziologische Ebene untersucht die Wirtschaft als eine soziale Institution, die einen großen Teil der Gesellschaft umfasst. Es handelt sich um ein System von Verbindungen, das soziale Normen, Werte und Verfahren der Geschäftswelt umfasst. Einen wichtigen Platz nimmt hier die Untersuchung der sozialen Verantwortung von Unternehmen, der Image-Seite von Unternehmen ein.

So kann das Geschäft von der psychologischen Seite aus betrachtet werden:

  • eine besondere Art von Tätigkeit, die mit der Gewinnerzielung verbunden ist. Ein Vertreter der Wirtschaft sollte bestimmte Qualitäten haben und den Anforderungen entsprechen;
  • eine Organisation mit ihren eigenen Entwicklungsgesetzen;
  • Eine soziale Einrichtung mit Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft, mit einer sozialisierenden Funktion und Normen für das Sozialverhalten.

Diese drei Ebenen sind eng miteinander verbunden und ergänzen und bereichern sich gegenseitig. Daher werden diese Ebenen bei der Untersuchung von Unternehmen unter verschiedenen Gesichtspunkten (Wirtschaft, Recht, Organisation) berücksichtigt. Dieser Ansatz macht es möglich, ein so komplexes Phänomen wie die Wirtschaft von verschiedenen Seiten zu betrachten und zu untersuchen. Es gibt eine lange und komplizierte Arbeit zu tun, die mit der Anpassung des wissenschaftlichen akademischen Apparats zur Lösung von Problemen aus dem Bereich der Wirtschaftspsychologie verbunden ist.

Gegenstand der wirtschaftspsychologischen Forschung sind die Regelmäßigkeiten und Mechanismen des Funktionierens von Unternehmen als komplexes psychologisches Phänomen.

Das Thema der Forschung ist:

  • Die Persönlichkeit eines Geschäftsmannes, seine Tätigkeit. Es werden die Struktur der Unternehmenstätigkeit, die Psychologie des Erfolgs und psychologische Aspekte der Entscheidungsfindung berücksichtigt. Es werden Studien zur beruflichen und sozialen Selbstbestimmung einer Person im Geschäftsleben, zur Motivation für die Wahl des Geschäftsbereichs, zum Phänomen der beruflichen Identität, zum emotionalen Burnout und zu beruflichen Deformationen durchgeführt;
  • Organisation als Geschäftsinstrument. Hier werden psychologische Aspekte des Personalmanagements, der Organisationskultur, der kommunikativen Entwicklung und des organisatorischen Lernens untersucht. Es werden Fragen zur Rolle der organisatorischen Faktoren in der Unternehmenstätigkeit, zu den Methoden der Schaffung einer Unternehmenskultur und eines psychologischen Klimas gestellt;
  • die Beziehungen zwischen Unternehmen und allen Beteiligten. Das Problem der sozialen Verantwortung von Unternehmen und Geschäftskontakten wird untersucht. Die Untersuchung des verbraucherbezogenen, sozioökonomischen und kulturellen Umfelds der Unternehmen steht im Mittelpunkt. Es werden Methoden der Produktwerbung auf dem Markt, Geschäftsverhandlungen und Geschäftsabschlüsse untersucht. Es ist wichtig, sich mit dem Image von Unternehmen zu befassen.